Verschaltung
Bevor man damit beginnt, sollte man sich darüber klar sein, dass solch ein Eingriff zum Verlust jeglicher Garantie führt. Ohne ausreichende Elektronikkenntnisse ist die Gefahr groß, die Kamera irreparabel zu beschädigen!
Alle Emulatoren verwenden die Haltemagnet-Signale, die sich gut an den Testpunkten des Shutterkabels abgreifen lassen, um danach Kontrollsignale für die Kamera zu erzeugen. Lediglich für die Spannungsversorgung mancher Modelle muss man noch direkt auf dem Mainboard der EOS löten, aber das geht recht einfach. (Leider lässt sich die Versorgung der 'coil' nur bei den EOS Mx Modellen zur Versorgung des Arduino verwenden, weil sie nicht permanent oder, wie bei der 700D, zu spät anliegt.)
Die Arduino-Ausgänge sind durch Dioden von der Kameraelektronik getrennt, um zu verhindern, dass die Kameraelektronik beschädigt wird, wenn die Betriebsspannung des Arduino höher als 3.3V ist. So ist dann z.B. auch ein Testbetrieb mit einem 5V Arduino über USB, problemlos möglich.
Die Verschaltung unterscheidet sich deutlich für die verschiedenen Kamera-Typen, deren Shutter teils nur einen Haltemagnet ('coil') besitzen (1100D, M, ...), während sonst zwei verbaut sind. Die ein- und zweistelligen Modelle (6D, 50D,..) haben zudem noch einen separaten Motor mit zusätzlichen Kontrollsignalen für den Spiegel.
Anschluss-Schema für die 550D und 600D, weitere Modelle siehe unten.
Die Beschreibung der Funktionen der einzelnen Signalleitungen ist im Steuerprogramm zu finden.
Der Widerstand 'Rs' ist optional und dient dazu, das Mainboard vor Kurzschlüssen zu schützen. Er darf nicht zu hoch gewählt werden, sonst hat der Arduino Startprobleme. Werte um 20 Ω sind gut geeignet. Wenn ein Bluetooth-Modul verwendet wird, sollte weggelassen werden.